Geschichte der Elfer
Die Spuren in der Geschichte der Jokus-Jünger lassen sich weit zurück verfolgen.
1836 waren es „die Spartaner“, die ihren Stammsitz in Sachsenhausen hatten und dem Prinzen Karneval huldigten. Später wurde dann die alte Karnevalgesellschaft Sachsenhausen von 1880
gegründet. Dem Vernehmen nach sollen auch die „Die Elfer“ bereits vor dem 1. Weltkrieg bestanden haben.
Am 18. August 1948 fand in der Gaststätte Harms in der Schifferstrasse Ecke Brückenstrasse eine Versammlung zur Neugründung des Ersten Sachsenhäuser Carneval Club „Die Elfer“ statt.
Hierzu ist zu bemerken, dass zu dieser Zeit für eine solche Versammlung die Genehmigung der US-Militärregierung einzuholen war. Kappenbruder Seppel Mink, auf dessen Initiative die
Gründerversammlung einberufen wurde, übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden und des Ministerpräsidenten. Unter den damaligen, sicherlich ungünstigen Verhältnissen leisteten die 11
Gründungsmitglieder schwierige Aufbauarbeit. Bei der Erstellung der Satzungen wurde festgeschrieben, dass Mitglied des Vereins kann jede natürliche Person werden, die unbescholten ist und sich zu
den Aufgaben und Zielen bekennt. Erfreulicher Weise ergab sich hierdurch die Möglichkeit, dass Männer und Frauen von Anfang an gleichberechtigtes Mitglied werden konnten. Nach Einsetzen der
Werbung für eine Gute und Idealistische Sache und dem Ansteigen der Mitgliederzahl, konnte man schon bald, mit den ersten Sitzungen, Maskenbällen und Kappenabenden an die Öffentlichkeit
treten, Schon bald erfolgte ein Wechsel in der Vereinsführung. Unser sehr verehrter Robert Krüger (Gründungsmitglied) übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden und Willi Schneider das Amt des
Ministerpräsidenten. Hinter den Kulissen wurde auch schwer gearbeitet. Einer war mit viel Ideen und Idealismus nicht zu übertreffen. Robert Reußenzahn.
18 Juni 1949 ist die große Stunde gekommen. Die Gründung des großen Rates im Schützenhof in der Bergerstrasse und zwei Sachsenhäuser Vereine waren mit von der Partie. SKG 1947 und der
1. Sachsenhäuser CC „Die Elfer“. Eine stetige Aufwärtsentwicklung war zu verzeichnen.
11.11.1953 wurde Jean Hildebrecht zum „Närrischen Ministerpräsidenten“ ernannt. 1969 übergab er das Amt seinem Nachfolger Georg Stemmler, da er ab 1963 das Amt des
ersten Vorsitzenden übernommen hatte. In den Jahren zuvor hatten folgende Kappenbrüder den 1. Vorsitz inne: Seppel Mink, Robert Krüger, Karl Bredemeyer, Hermann Krämer, noch mal Robert
Krüger, Willi Schneider, Albert Bartholome, Hans Langstrof und ab wie schon erwähnt Jean Hildebrecht.
1956 8 Jahre nach Gründung des E.S.C.C. wurde von dem damaligen Vorstand beschlossen, dass der Verein fortan über eine Garde verfügen muss. Emil Jost 1. Schriftführer bei den
„Elfern“ und ehemaliger Vorturner der Turngemeinde Sachsenhausens, erklärte sich bereit, das Amt des Trainers zu übernehmen. Die 9 Mädchen der Garde (alle aus den Reihen des Vereins) lernten Ihn
nun von einer anderen Seite kennen. Bewaffnet mit Tamburin und Kochlöffeln schlug er den Takt, der letztendlich bei der Erlernung eines Marsches unumgänglich ist. Der Schlachtruf, der immer
wieder und wieder durch die Turnhalle in der Veitstrasse erhallte, lautete: „Auf, auf meine Damen“. Lachen schwätzen oder gar eine eigene Meinung zu haben war überhaupt nicht erwünscht. Besonders
schwer soll es der Überlieferungen unserer Lissy Hildebrecht, der Frau des Ehrenvorsitzenden und Ehrenministerpräsidenten Jean Hildebrecht gefallen sein. Die erste Kommandeuse war übrigens Anni
Jost, die später von ihrer Schwester Irma Pachl abgelöst wurde.
1973 übernahm das Amt des Ministerpräsidenten Norbert Dieter. 1973 wurde mit der Gründung des Männerballetteseine eine weiblich Domäne bei den Elfern geknackt, die
mit ihrem Auftritt als Banana – Girls” glänzten..
1975 übernahm das Amt der Kommandeuse Edith Haidle, die mit ihrer Art und der Unterstützung Ihres Mannes viele neue junge Mitglieder hinzu gewann. So manch einer der Jungen von damals
erinnern sich noch sehr gerne an diese Zeit. Auch tauchten zwei Vortragende auf. Viele erinnern sich noch an die zwei blöde Brüder Werner und Eddy Kraus. Der Gesangsverein die Bergspatzen
erfreuten die Elfer sehr mit ihren gelungenen Auftritten.
1976 übernahm das Amt des Ministerpräsidenten Dieter Gebhardt. Im darauf folgenden Jahr ging die Vereinsführung an Ernst Baist über. Er bekleidete das Amt bis 1979.
1979 hatte das Amt des 1. Vorsitzenden Peter Haidle inne, ebenso wechselte der Amtsinhaber des 1. Ministerpräsidenten, dieses Amt übernahm Paul Allerberger.
1981 gründete eine nicht kleiner Teil von Mitgliedern einen neuen Verein. Aus diesem Grunde änderte sich die Führungsmannschaft der Elfer. Das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm in
dieser heiklen Lage unser Jean Hildebrecht und das Amt des Ministerpräsidenten übernahm Jürgen Behning. Auch wechselte hier die Kommandeuse, dieses Amt übernahm Conny Schaub.
1985 Nach einer erfolgreichen Amtszeit des 1. Ministerpräsidenten Jürgen Behning übergab dieser das Amt im weiter an Ernst Ponitz. Mit dieser Übergabe ging auch eine lange Zeit der
großen Sitzungen in der Spatzengasse zu Ende, die sie von nun an aus politischen Entscheidungsgründen nicht mehr für diese Zwecke benutzen konnten. Zu diesem Zeitpunkt entstand im Südbahnhof ein
neuer und vor allem geeigneter Saal. Die „neue Große Sitzung“ in der folgenden Kampagne wurde ein grandioser Erfolg. Die Elfer füllten den Saal bis auf den letzten Platz.
1987 1. Ministerpräsident war nun Herman Brahm und Kommandeuse wurde Ute Langenbach – Möller.
1989 ging unser viel verdienter 1. Ehrenvorsitzender und Ehrenpräsident Jean Hildebrecht in den verdienten Ruhestand. Er übergab diese Aufgabe in weibliche Hände und zwar an (Cornelia
darf ich ja nicht schreiben) Conny Schaub. Sie lenkte von nun an die Geschicke des Vereins.
1992 Peter Möller übernahm das Amt von Hermann Brahm und wurde unser Ministerpräsident. Die weiteren Erfolge der Elfer waren gesichert.
1998 Sandra Göttenauer wurde Kommandeuse. In diesem Jahr ging der Verein aus finanziellen Gründen nicht mehr in den Südbahnhof. Wir haben in der Rosistenanlage 3 ein kurzfristiges
neues zu Hause gefunden.
2005 Peter Möller ging in seinen Verdienten Ruhestand. Als Ministerpräsident folgte Ihm Marcus Zanetti. Die nachfolgende Kampagne war sehr erfolgreich.
2006 Angelika Degenhardt unsere neue Ministerpräsidentin hat nun das Ruder übernommen.
Auch Sie füllte den Saal in der „Großen Sitzung“ bis auf den letzten Platz.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an die vielen Leute hinter den Kulissen. Ob es nun welche sind, die Auf- sowie Ab- Bauen, Vortragende, Büttenschieber, Mundschenk, Sponsoren oder einfach
Leute, die sich um so manch andere Sachen kümmern, die meistens nicht gesehen werden. Sie werden im Normalfall nicht erwähnt. Diese aktiven Menschen sind bis heute nicht weg zu denken, da sie das
Rückrad des Vereins sind. Hier muss ganz klar gesagt werden:
„Ein Verein ist immer nur so gut, wie seine Mitglieder“